Fichte, Wissenschaftslehre



C. Beisbart, Sommersemester 2011, Mo, 10 - 12 (2.242) Teilgebiete: B1 - B2.

Seminarankündigung:


Was ist die Grundlage für unser Wissen? Worauf beruht letztlich die Erfahrung? Fragen wie diese stehen im Zentrum der sogenannten Wissenschaftslehre von Johann Gottlieb Fichte. Der Philosoph, der sich auf Kant beruft und dem deutschen Idealismus zugerechnet wird, beantwortet diese Fragen, indem er das Ich, das erkennende Subjekt und sein Handeln hervorhebt. „Ich bin ich“ - in diesem Satz sieht Fichte die ursprüngliche Tathandlung ausgedrückt, mit der unser Wissen seinen Anfang nimmt.

Fichte hat zeit seines Lebens mit der Wissenschaftslehre gerungen. Im Seminar wollen wir uns intensiv mit zwei Texten zur Wissenschaftslehre auseinandersetzen, diese interpretieren, im historischen Zusammenhang insbesondere zu Kant verstehen und diskutieren. Zunächst soll es um den „Versuch einer neuen Darstellung der Wissenschaftslehre“ von 1797 gehen, im weiteren Verlauf des Seminars werden wir uns dann mit anderen Versionen der Wissenschaftslehre beschäftigen.

Bitte schaffen Sie sich bereits vor Beginn des Seminars folgenden Primärtext an: Fichte, J. G., Versuch einer neuen Darstellung der Wissenschaftslehre. Vorerinnerung; Erste und Zweite Einleitung; Erstes Kapitel. Meiner, Hamburg 1984 (2. verbesserte Auflage), Philosophische Bibliothek 239.

Als erste Einführung zu Fichte ist zu empfehlen:

Rohs, P., Johann Gottlieb Fichte, Reihe Denker, C. H. Beck, München 2007 (zweite Auflage)

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.



Wichtige Informationen:


Seminarunterlagen
Materialien zu den Sitzungen

Links

Update C.B., 7/2011