Grundprobleme der Wissenschaftsphilosophie (Überblick 20. Jahrhundert)



C. Beisbart, Sommersemester 2007, Dienstag, 10 - 12, EF50, 4.320 (C-Trakt, vierter Stock), Teilgebiete: B1, B3, C1, LE A4

Seminarankündigung:

Am Anfang der abendländischen Geistesgeschichte hat man nicht streng zwischen Philosophie, Physik und anderen Einzelwissenschaften unterschieden. Erst nach und nach haben sich die einzelwissenschaftlichen Disziplinen, die wir heute kennen, aus der Philosophie emanzipiert. Die Philosophie ist damit einerseits ärmer geworden. Auf der anderen Seite sind ihr dadurch auch neue Fragen zugewachsen, die den Status der Wissenschaften betreffen. Was ist überhaupt eine Wissenschaft? Gibt es einen wissenschaftlichen Fortschritt? Lassen sich alle Wissenschaften irgendwann einmal auf eine Wissenschaft (vermutlich die Physik) zurückführen? Und was ist eigentlich eine Theorie? Wann darf eine wissenschaftliche Erklärung als gelungen gelten? Und gibt es Gegenstände wie Quarks und die Dunkle Energie, die von Wissenschaftlern postuliert werden, wirklich?

Im zwanzigsten Jahrhundert haben sich eigene philosophische Disziplinen herausgebildet, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Dazu gehören insbesondere die Wissenschaftsphilosophie und -theorie. Der Kurs führt in diese Disziplinen ein. Damit gibt er gleichzeitig einen Überblick über einen wichtigen Teil der Philosophie im zwanzigsten Jahrhundert. Wir werden teils Originaltexte etwa von Popper, Hempel und Kuhn lesen, teils aber auch Probleme der Wissenschaftsphilosophie durch vorlesungsartige Sitzungen kennenlernen und diskutieren.

Im Kernfach Modellstudiengang B.A. kann das Seminar in Modul 4 (Lehrveranstaltung Bereich B/C oder Überblick 20. Jahrhundert), 6 und 7 studiert werden, im Komplementfach in Modul 12.

Im Rahmen der LPO 2003 paßt das Seminar in die Module 3, 4, 7 und 8.

Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.



Wichtige Informationen:


Seminarunterlagen
Materialien zu den Sitzungen

Links

Update C.B., 7/2007